Geschichte der Verein der Fischer*innen JARIFE

Ende des Jahres 1998 entschied sich eine Gruppe von Freunden dazu, ein juristisches Konstrukt zu bilden, das vor den öffentlichen Verwaltungsämtern unter anderem für Anerkennung und eine gesetzliche Regulierung des Fischfangs in den Fischzäunen eintreten konnte.

Hinter jeder Entscheidung verbirgt sich ein Zusammenhang von Ursache und Wirkung. Was war der Grund dafür, diesen beschwerlichen Weg auf sich zu nehmen, mit allem, was er mit sich bringt? Ganz einfach: Zu diesem Zeitpunkt begannen die Behörden, unseren traditionellen Fischfang mit Strafen zu sanktionieren. Sie bestraften uns für etwas, mit dem wir bis dahin unser ganzes Leben verbracht hatten, und zwar ohne eine einzige Restriktion.

Die neuen Gesetzte beschrieben den Fischfang als eine ausschließlich berufliche Praxis. Plötzlich war jeder, der nicht über ausreichend Akkreditierung verfügte, ein Gesetzeswidriger. Was passierte dann mit uns? Konnten wir jetzt etwa nicht einmal mehr unseren eigenen Traditionen folgen?

Allmählich bildete sich in der Stadt eine Bewegung, bis am 24. April 2000 offiziell der Verein der Fischer*innen der Fischzäune von Chipiona „JARIFE“ gegründet wurde.

Heutzutage ist Jarife für eine Vielzahl von Tätigkeiten zuständig, wie zum Beispiel für die Instandhaltung der Fischzäune, die Bekanntmachung über die Fischzäune durch Workshops in Schulen und für Touristen und für Tagungen über Strand- und Meeresbodensäuberung.
Auch reguliert Jarife den Fischfang in den Fischzäunen. Um dort zu fischen, muss man offiziell Mitglied des Vereins sein.